Stellungnahme: Klare Kante gegen Rassismus und Diskriminierung
|So steht es in der Satzung unseres Vereins und so ist es für uns seit vielen Jahren gelebte Praxis.
Umso mehr haben uns die Ereignisse in Duisburg erschüttert. Dass in einem Fußballstadion nicht jedes gesprochene Wort zitierfähig ist, daran besteht kein Zweifel.
Dass aber einige selbst im Jahr 2021 noch der Meinung sind, man könne Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, sexuellen Orientierung, Religion oder Staatsangehörigkeit herabwürdigen, macht uns fassungslos.
Es tut weh, mitzuerleben wie einer unserer Spieler diese ekelhafte Erfahrung machen musste. Wir als Mitglieder und Fans des VfL von 1899 e.V. Osnabrück sprechen uns deutlich gegen jede Form der Diskriminierung aus – im Stadion und in der Gesellschaft. Und wir stehen hinter Aaron Opoku!
Abschließend gilt es festzuhalten: Vereine sollten grundsätzlich nicht für das Verhalten einzelner Zuschauer*innen bestraft werden. Daher kann es aus unserer Sicht nur auf ein Wiederholungsspiel hinauslaufen.
Osnabrück im Dezember 2021
BN1516
Die Fanabteilung des VfL von 1899 e.V. Osnabrück
Fanszene Osnabrück e.V.
Violet Crew Ultras
Liebe VfL-Fans,
ich kann Eurem Kommentar zwar zustimmen, aber habt Ihr Euch auch mal gefragt, wie es ist, wenn in jedem Heimspiel des VfL speziell aus der Ostkurve, wo wohl die meisten sog. „Fans“ anzutreffen sind, der gegnerische Torwart beim Abstoß mit dem natürlich völlig diskriminierungsfreien Ruf „Arschloch, Wichser, Hurenbock, deine Eltern sind Geschwister“ bedacht wird (zugegeben kein speziell Osnabrücker Problem, sondern in vielen Stadien zu beobachten)?
Also: Bitte auch vor der eigenen Haustür kehren!
Frohe Weihnachten!
Moin Manfred,
ohne jetzt auf das Für und Wider zu den von Dir aufgezählten Beleidigungen einzugehen, so muss man doch festhalten, dass die Anfeindung des Gegners seit jeher zum Fußball dazugehört und sich eben auch in Sprache ausdrückt. Entscheidend ist hier aber, dass es eine ganz klare Grenze gibt und diese verläuft zwischen Beleidigungen, die dem Gegner (vermeintlich) negative Aspekte zuschreiben und jenen, die unabänderliche Merkmale des Gegners (z.B. Hautfarbe, sexuelle Orientierung) als negativ darstellen. Letzteres ist der Einstieg zum Rassismus. Hier kann es unserer Meinung nach keine 2 Seiten geben. Bei der Frage nach „einfachen Beleidigungen“ sehr wohl.