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VfL-Fans machen sich stark für einen neuen Fußball

Alexander Stuckenberg und Thomas Kessen bei der Übergabe der Unterschriften an den Vizepräsidenten des VfL Osnabrück Freddy Fenkes

Zwangspause, Geisterspiele, im Herbst dann Teilzulassung von Zuschauern – Corona hat das Fußballjahr 2020 geprägt und viele Missstände im Profifußball deutlich sichtbar gemacht. In dieser Situation gründete sich vor wenigen Monaten die Initiative „Unser Fußball“ – die Fanabteilung des VfL gehörte zu den Erstunterzeichner.

Gestartet wurde die Initiative „Unser Fußball“ von einem bundesweiten Zusammenschluss engagierter Fans und Vereinsmitglieder. Man setzt sich ein für grundlegende Veränderungen im Fußball. Die Initiative fordert einen basisnahen, nachhaltigen und zeitgemäßen (Profi-)Fußball. Vier Eckpfeiler ragen dabei heraus:

    • Ein

fairer sportlicher Wettbewerb

    , der insbesondere durch eine gleichmäßigere Verteilung der TV-Gelder, die Begrenzung von Investoreneinflüssen und durch ein nationales Financial Fairplay realisiert werden soll.
    • So oft und so gerne der Fußball sich als

gesellschaftliches Vorbild

    bezeichnet, soll er dies zukünftig auch tatsächlich sein. Der Kampf gegen Diskriminierung und Korruption, aber auch für sozial nachhaltiges Handeln und ökologische Verantwortung sind hier die Schlüssel.
    • Eingetragene Vereine und demokratisch-transparente Entscheidungsprozesse bilden die Basis eines

demokratischen und wirtschaftlich nachhaltigen Fußballs

    . Damit einher geht die Stärkung der 50+1-Regel und auf Stabilität ausgelegtes, nachhaltiges Wirtschaften.
    • Fußball ist ein Publikumssport und

lebt durch seine Fans

    . Es gilt daher die selbstorganisierte Fankultur zu stärken und Faninteressen verbindlich und kontinuierlich in Beteiligungsprozessen zu berücksichtigen.

Allen Forderungen schließt sich die Fanabteilung des VfL Osnabrück uneingeschränkt an. Wir waren daher auch im Kreise der Erstunterzeichnern und in den letzten Wochen taten es uns ein Dutzend Gruppen und Fanclubs der Lila-Weißen gleich. Hinzu kamen 100 Einzelpersonen, sodass insgesamt über 1.000 VfL-Fans deutlich machten, dass auch sie sich einen neuen Fußball wünschen.

Mit der Übergabe der Unterschriften an VfL-Vizepräsident Freddy Fenckes senden wir daher auch einen klaren Auftrag an das Präsidium und die Geschäftsführung: Setzt euch für die Interessen eurer Fans und Mitglieder ein – in Osnabrück, aber auch bei DFL und DFB!

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